Die Geschichte vom Bauern und seinem Pferd

Hallo Du wunderbares Du!


Heute möchte ich eine Geschichte erzählen, die nicht nur mir persönlich, sondern auch vielen anderen Menschen auf ihrem Weg die richtigen Denkanstöße geben konnte. Ich hoffe sie kann auch dir weiterhelfen, vor welchen Herausforderungen du auch immer gerade stehst. 

Eine seit langem überlieferte chinesische Geschichte erzählt von einem Bauern, der in einem armen Dorf lebte. Seinen einzigen materiellen Reichtum besaß er in Form eines Pferdes, das ihm bei seinem Alltag und der Bewirtschaftung der Felder half. Im ganzen Dorf war er dafür bekannt. Als dieses Tier eines Tages davonlief zeigten sich die Nachbarn des Bauern sehr bestürzt und bemitleideten ihn, da die Situation so furchtbar sei. 

Der Bauer jedoch meinte nur: “Vielleicht”. 

Ein paar Tage später kam das Pferd zurück und brachte zwei Wildpferde mit sich. “Wie wunderbar!”, erfreuten sich die Nachbarn. 

“Vielleicht” sagte der Bauer erneut. 

Bei dem Versuch eines der Wildpferde zu reiten wurde der Sohn des Bauern am nächsten Tag abgeworfen und ernsthaft verletzt. Er brach sich bei diesem Unglück beide Beine und war somit auf die Hilfe anderer angewiesen. Wieder bekundeten die Nachbarn ihr Mitleid gegenüber dem Sohn und seiner Situation. 

Doch der Bauer antwortete wieder nur: “Vielleicht”. 

Da sich in einem angrenzendem Königsreich ein Krieg anbahnte, kamen in der Woche nach dem Unfall Rekrutierungsoffiziere in das chinesische Dorf. Sie wollten junge starke Männer für den Krieg verpflichten. Aufgrund seiner Knochenbrüche und seiner körperlichen Schwäche wollten sie den Sohn des Bauern nicht einberufen. Als die Nachbarn von der glücklichen Fügung erfuhren, beglückwünschten sie den Bauern. 

Abermals erwiderte dieser: “Vielleicht”.  

Was lässt sich nun aus dieser Geschichte mitnehmen?  

Mein Ansatz lautet hier wie folgt: 

Wie wäre dein Leben, wenn du wählen würdest, nicht immer recht haben zu müssen? Wenn du weniger feste Ansichten hättest? 

Könntest du dein Leben vielleicht gelassener und entspannter führen? Wäre es vielleicht voller “Empfangen”?  Oder frei von sogenannten Dramen?

Dramen beginnen im Kopf und verhindern oft das Dinge sich ändern können, weil ja am Drama festgehalten werden muss und es begründet werden muss. Somit kreierst du es immer wieder neu. 

Was ist möglich über Dramen und Ansichten hinaus?

Mir fällt dazu ein, dass dann der Blick frei wäre, für und auf Möglichkeiten und dem was hinter den sogenannten Tatsachen liegt. 

Ich wünsche dir mehr Entspannung als du dir vorstellen kannst,


Deine Anja